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Einführung |
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Über Raum und Zeit, die Welt und die Rolle unserer Erde im Universum (=Weltall) sind im Laufe der Jahrtausende schon viele Überblicke beschäftigt worden. Der griechische Philosoph Aristoteles hatte bereits im 4.Jahrhundert vor Chr. der Erde Kugelgestalt behauptet und ihre Bewegung um die Sonne berechnet. Im Mittelalter betrachte man die Erde unter dem Einfluss der gläubigen Wissenschaft als Mittelpunkt des Weltalls. Heute gibt es über die Entstehung und Entwicklung des Weltalls eine Reihe von Theorien. Nach der Urknalltheorie war die gesamte existierende Masse vereinigt und explodierte vor ca. 16 Milliarden Jahren. Seither lösten aus der Urmasse von Wasserstoffkernen auf, Elektronen und Positronen die Sterne und ihre Systeme (Galaxien), die ständig mit hoher Geschwindigkeit auseinander schaffen. Nach der Relativitätstheorie (Theorie, nach der Raum, Zeit und Masse vom Bewegungszustand eines Beobachters abhängig) von Albert Einstein dehnt sich das Universum in einem gekrümmten Raum aus und wird sich demzufolge einmal wieder zu seinem Urzustand verdichten. Die Urtemperatur von über 1.000.000.000 Grad Celsius ist mit der Ausdehnung bis auf 3 Kelvin (-270°C) zurückgegangen. Tatsächlich wurde eine universale Radiostrahlung entdeckt, die dieser Temperatur entspricht. Die astronomische Forschung stimmt zwar mehr oder weniger dieser Theorie der Entstehung des Universums zu, aber absolut sicher beweisbar ist sie jedoch nicht, weil unsere derzeit lichtstärksten Teleskope reichen nur etwa 2 Milliarden Lichtjahre weit. Darüber hinaus gibt es nur unsichtbare elektromagnetische Schwingungen von Ereignissen im Weltall (Radioastronomie). Die Sonne ist ein Stern innerhalb des Milchstraßensystems, eines von mindestens 10 Milliarden Galaxien. Jede dieser Galaxien umfasst eine Milliarde bis zu einer Billion Sterne. Selbst von den Sternen unseres eigenen Milchstraßensystems sind nur einige Tausend mit unseren Teleskopen sichtbar. Von den Spiralnebeln ist ein einziger, der Andromedanebel, mit bloßem Auge sichtbar, einige Hundert mit Teleskopen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Astronomie ist, dass Sterne auch altern. Dabei ändern sich ihre Größe und Dichte und die Art ihrer Strahlung.